Rechtsanwältin Schmidt, M.mel. hat im September 2024 als Co-Autorin zusammen mit Prof. Dr. Johannes Wohlrab und Dr. Adina Eichner (beide Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie und Institut für angewandte Dermatopharmazie (IADP) jeweils an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) einen Beitrag zur Arzneimitteltherapiesicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit in der Fachzeitschrift "Die Dermatologie" (zuvor "Der Hautarzt") veröffentlicht (online abrufbar unter: https://doi.org/10.1007/s00105-024-05416-6).
Die Therapie von dermatologischen Erkrankungen in der Schwangerschaft und Stillzeit stellt Therapeuten aus medizinischen und juristischen Gründen vor besondere Herausforderungen. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit, der ebenfalls verfassungsrechtlich normierte Schutz- und Fürsorgeauftrag der Gesellschaft gegenüber Müttern sowie die Schutzpflicht für das ungeborene Leben aus Art. 1 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 2 GG erfordern eine besonders sorgfältige Abwägung bei der Anwendung von für Schwangere nicht zugelassenen Arzneimitteln. Dabei ist die konkrete Therapie- und Fallsituation im Rahmen der Aufklärung und Abwägung von entscheidender Bedeutung. Der Beitrag beleuchtet neben der rechtlichen Dimension eingehend die medizinische Perspektive ohne dabei die praktische Dimension der Umsetzbarkeit aus dem Blick zu verlieren.
Weitere Infomationen und ein abstract unter https://doi.org/10.1007/s00105-024-05416-6.